Johanniterstraße 1 || Bonn

Objekt

Das Verwaltungsgebäude in Bonn wurde 1969 erbaut. Dem bauzeitlichen Stil entsprechend, wurde die Fassade mit einer etwa vier Zentimeter starken Natursteinverblendung aus dunkelgrauem Marmor und Aluminium-Fenstern errichtet. Im Zuge der ersten Begutachtungen der Fassadenverkleidung waren deutlich sichtbare Rissbildungen zu erkennen. Marmorstücke der Natursteinverblendung lagen bereits vereinzelt in den Sockelbereichen. Eine Fassadendämmung war nicht vorhanden, was mit den aktuellen gestiegenen Anforderungen an die Energieeffizienz und damit an die Wirtschaftlichkeit und Vermarktbarkeit von Gebäuden nicht mehr vereinbar ist. Die alte Fassadenverkleidung wurde daher vollständig zurückgebaut.

PROJEKTDATEN

Johanniterstraße 1
53113 Bonn

4,1 Mio. €

01/2009 - 02/2011

Leistungsspektrum

Energetische Fassadensanierung, LP 1 - 9, § 34 HOAI

Der Aufbau der neuen Fassade wird durch eine 14 Zentimeter starke mineralische Dämmung, eine Unterkonstruktion aus Hut- und U-Profilen und schließlich die gestaltgebenden drei Millimeter starken Aluminium-Verbundplatten gebildet.

Die Entwurfskonzeption mit ihrer hellen Fassade und der dunklen Rahmung lehnt sich an das Bestandsgebäude an, ohne es zu imitieren. Durch das Einfügen deutlicher Dachüberstände wurde der Grundcharakter verstärkt, was das Gebäude fortan in einem modernen, dynamischen Bild erscheinen lässt.

Das bestehende horizontale Fensterband wurde dabei optisch zusammengefasst und mit gleichfarbigen Sonnenschutzlamellen ausgestattet. Die Beton-Außenwände wurden mit hinterlüfteten Alucobond-Platten überdeckt, die geschossweise in Grautönen farblich abgesetzt sind und die Fassade gliedern.

Um zukünftig den wirtschaftlichen Gebäudebetrieb und damit die dauerhafte Vermietung des Gebäudes sicher zu stellen, war eine energetische Fassadensanierung nach geltender Energieeinsparverordnung 2009 einschließlich Austausch der Fensteranlagen Teil des Gesamtkonzepts.
Hierbei wurden die neuen Fensteranlagen in die Dämmungsebene versetzt, während die Blendrahmen der alten Aluminium-Schiebefensteranlagen erhalten blieben und verkleidet wurden.

Die Arbeiten der Fassadensanierung wurden durch die Neugestaltung der Außenflächen (Parkplätze, Grünflächen) begleitet.